Eifel/Ahrweiler, 15.07.2021, von Elke Neis

Jahrhundertflut Eifel und Ahrtal

Wasser und Schlamm haben in Ahrweiler deutliche Spuren hinterlassen: Die Einsatzkräfte des THW Ortsverbandes Theley unterstützten die Menschen bei den Aufräumarbeiten:   Durch das verheerende Unwetter sind Verkehrswege und Infrastruktur anhaltend großflächig zerstört worden. Wenn es mal ein stärkeres Gewitter gibt oder auch einen längeren Platzregen, das kennen wir alle. Doch solche Wassermassen waren für Natur, Kanalisation einfach viel zu viel. Hier kann nicht mehr von Überschwemmungen gesprochen werden, sondern viel mehr von einer Schneise der Verwüstung.

Ab dem 15. Juli bis einschließlich 23. Juli, waren auch Helfer des THW Ortsverbandes Theley mit der Bergungsgruppe, Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen, technischen Fachberatern und dem mobilen Pegel im Hochwassereinsatz bei unseren Nachbarn in Bitburg/Echternach, Wittlich und Ahrweiler.
Zu den Aufgaben des THW zählten u.a.:
Betreuung des mobilen Pegels mit zwei Helfern in Bitburg.
Unterstützung der Helferkameraden der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des Ortsverbandes Freisen in Bitburg und Echternach.
Unterstützung der Bevölkerung in Ahrweiler bei der Entfernung von Schlamm aus ihren Wohnhäusern, zum Teil mit Pumpen, aber überwiegend von Hand. „Der Schlammanteil war sehr hoch, dies fiel auch unseren Pumpen schwer“. z. B. das Leerpumpen einer Schule war nicht durchführbar, weil es sich nur noch um Schlamm handelte.
Bergen und Personensuche - Anforderung zur Leichenbergung - in Ahrweiler: Zunächst war unklar ob die Leichenberung aus einem Haus oder in einem der vielen Treibguthaufen im Park erfolgen sollte. Nach Durchsuchung von zwei Häusern – ohne Fund und Auseinanderziehen von einem großen Treibguthaufen zusammen mit der Bundeswehr – ebenfalls ohne Fund, wurden Leichenspürhunde der Polizei angefordert. Diese Einheit hat bestätigt, dass die Hunde am Tag zuvor an dem Treibguthaufen der von uns aus einer gezogen wurde angeschlagen hatten. Nach Freigab durch die Polizei konnten wir diesen Einsatz zum Glück ohne Bergung/Fund beenden. Danach folgten weitere Einsätze, Pumparbeiten, Türöffnungen zu Technikräumen, Erkundung oder weitere Unterstützung der Bevölkerung z. B. beim heraustragen der scheren Möbelstücken usw. aus den Wohnhäusern.
Danke an die Helferkameradinnen und Helferkameraden aller THW Ortsverbände, der Freiwilligen Feuerwehr, dem DRK, der Polizei und der Bundeswehr sowie allen weiteren beteiligten Hilfsorganisationen für Ihren unermüdlichen Einsatz unter sehr außergewöhnlichen Bedingungen. Danke an die Bevölkerung für das gute Miteinander und Ihre Hilfsbereitschaft. Beeindruckend sei die große Hilfsbereitschaft der Menschen, betonte ein Helfer. Ein weiterer Dank ergeht an das Team in der Unterkunft in Theley.
„Die Einsätze, wie auch aus den Nachrichten zu entnehmen, sind und bleiben gefährlich, für uns als Einsatzkräfte wie auch für die betroffenen Anwohner“. Somit sind wir sehr froh, dass alle THW-Helferkameradinnen und THW-Helferkameraden des Ortsverbandes Theley wieder alle gesund und munter zurück aus dem Einsatz kamen, eine erneute Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft wurde hergestellt.


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