Der OV Theley wurde in dem Übungsszenario von der Seeverwaltung gebeten dem See Sauerstoff zuzuführen. Der Zugtrupp hat sich mit der Seeverwaltung ausgetauscht und den von der Seeverwaltung vorgegebenen Platz an der Staumauer begutachtet.
Aufgrund der Gespräche mit der Seeverwaltung wurden die Fachgruppe WP (Wasserschaden/Pumpen) und B2 (Bergungsgruppe 2) um 9:40 Uhr alarmiert. Von der Fachgruppe WP wurde der komplette Elektropumpensatz und die Schmutzwasserpumpe Hanibal angefordert und die B2 zur Stromversorgung für die Elektropumpen und personellen Unterstützung der WP.
Bei der weiteren Durchsprache des bevorstehenden Einsatztes zwischen Seeverwaltung und Zugführer wurden auch die Beeinträchtichtigungen am Seerundweg angesprochen. Um den Tourismus am See so gering wie möglich zu behindern, wurde die B1 (Bergungsgruppe 1) mit EGS (Einsatzgerüstsystem) zum Bau einer Schlauchbrücke nachgefordert. Mittels der Schlauchbrücke sollen die notwendigen Überquerung des Rundweges mit Schläuchen vermieden werden, so dass der Rundweg barrierefrei genutzt werden kann.
Nach Eintreffen der Einsatzkräfte im BR (Bereitstellungsraum) Staumauer wurden die Gruppenführer in die Lage eingewiesen und die Aufbauarbeiten wurden sofort gestartet.
Auf der einen Seite der Staumauer wurden die Elektropumpen installiert, welche vom SEA (Stromersatzanlage) der B2 mit Energie versorgt wurden. Die Anforderung der Seeverwaltung war, dass die Zuführung der gepumpten Wassers über Steine erfolgt um den Wasserstrahl zu brechen und dadurch möglichst viel Sauerstoff in den See einzuleiten. Die Helfer zeigten der Seeverwaltung weiterhin eine Möglichkeit mittels einer Fontaine Sauerstoff zuzuführen. Hierzu wurden zwei Möglichkeiten vorgestellt (siehe Bilder). Dies hatte den Vorteil, dass keine Schläuche den Rundweg behinderten.
Mittels der Schmutzwasserpumpe Hanibal wurde eine weitere Stelle zur Sauerstoffzufuhr auf der anderen Seite der Staumauer eingerichtet.
Insgesamt wurden somit 17.000 Liter Wasser pro Minute mit Sauerstoff angereichert und dem See wieder zugeführt.
Da der See durch den Sauerstoffmangel einen erhöhten Algenanteil hatte, wurden vom DLRG im Vorfeld der Bereich um den Mönch mit Netzen abgegetrennt, damit keine Algen in den ablauf und somit in die Nahe gelangen. Da im Vorfeld der Maßnahme allerdings bereits Algen ins schöpfwerk am Fusse der Staumauer gelangt sind, wurden dieses Wasser wieder in den See zurückgeführt. Da diese Schlauchstrecke den Seerundweg kreuzte wurden die Schlauchleitungen über die Schlauchbrücke geführt.
Der Seerundweg war uneingeschränkt nutzbar, allerdings an einer Stelle etwas eingeengt. Die gestellte Einsatzaufgabe wurde zur Zufriedenheit der Seeverwaltung erfüllt.
Gegen 17:00 Uhr konnte die Übung beendet werden.