Technische Unterstützung für die Vereinten Nationen in Erbil/Irak

Am letzten Mittwoch machte sich der THW Helfer Markus Schäfer aus dem Ortsverband Theley auf in den Nordirak. Das THW ist auf Anforderung des Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR (United Nations High Commissioner for Refugees) seit 2013 in der Region Nordirak/Kurdistan tätig und hilft beim Aufbau und der Unterhaltung von mehreren Flüchtlingscamps für die Menschen.

von links: Markus Schäfer, Stefan Scherer (stvOB)

Rund 1,8 Millionen Irakerinnen und Iraker befinden sich nach Schätzungen von UN-OCHA (Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten der Vereinten Nationen) mittlerweile auf der Flucht vor den Kämpfern des Islamischen Staates (IS). Der Großteil von ihnen hat in der Region Kurdistan Zuflucht gesucht, wo zudem mehrere hunderttausend syrische Flüchtlinge leben. Im Nordirak arbeitet das THW mit UN-OCHA und dem Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen UNHCR zusammen. Da der Flüchtlingsstrom nicht abreist und immer mehr Menschen in die Region fliehen, bat UNHCR und UNICEF (United Nations International Children‘s Emergency Fund - das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen) das THW um weitere Hilfe.

Um dem Anspruch der inzwischen mehr als 10 THW Mitarbeiter im Field Office in Erbil gerecht zu werden, musste die IT Technik vor Ort umstrukturiert und erweitert werden.

Markus ist als sog. ICT Expert/TAST im Auslandsbereich des THW tätig und hat diese Aufgabe im Auftrag der THW Leitung übernommen und das Büro vor Ort EDV-mäßig auf Vordermann gebracht. Er implementierte ein neues System für die gemeinsame Datenablage und kümmerte sich nebenbei auch noch um die kleinen Problemchen der Kollegen im Office, wie zum Beispiel Druckerreparaturen oder Einrichtung von E-Mail Adressen.

 „Man macht sich sicher auch seine Gedanken über die Situation dort unten, vor allem bei der aktuellen Berichtserstattung der Presse. Allerdings habe ich mich von Seiten des THW bestens informiert und vorbereitet gefühlt und auch vor Ort zu keiner Zeit Angst oder Ähnliches verspürt“ erzählt der 26- Jährige. Markus war bereits in mehreren Aus- und Inlandseinsätzen des THW, wie z.B. zuletzt in Bosnien Herzegowina tätig.

„Dennoch ist es anfangs ein komisches Gefühl, ständig von bewaffneten Wachen umgeben zu sein.“, so der Theleyer weiter.

Trotz der kurzen Zeit, die Markus im Irak verbracht hat, konnte er viele Erfahrungen und Eindrücke sammeln, welche er nicht mehr missen möchte.

„Ich möchte mich ausdrücklich für die tolle Unterstützung meines OVs, meiner Familie und natürlich auch meines Arbeitgebers bedanken. Ohne diese wären solche Hilfseinsätze des THW nicht möglich. Und die oben aufgezeigten Tatsachen zeigen, wie wichtig diese sind.“

Anmerkung: Aus Sicherheitsgründen wurde auf eine vorherige Berichterstattung verzichtet.

Link zum Bericht: THW leistet technische Hilfe für irakische Binnenvertriebene - auf THW.de


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