08.06.14: Einsatzende

Einsatzende für die Helfer aus dem HCP-Team. Heute um 17:30 kehrte Markus Schäfer nach seinem einwöchigen Einsatz aus Bosnien in die Heimat zurück. Er war als Ablösung am 29.05.14 nach Bosnien gestartet.

Markus Schäfer, der vorerst als Pumping Expert für das HCP-Team HERPSL geplant war, wurde letztlich als TAST Expert im OSOCC  eingesetzt. Hier gibt er kurze Einblicke in seine Arbeit:

"Als TAST/ICT Expert bin ich für die Einrichtung und Aufrechterhaltung von Kommunikations- und IT Systemen, sei es Telefon, WLAN oder Internet, im THW Stab / OSOCC verantwortlich. Beispielsweise bereite ich auch Google-Earth-Karten der Einsatzregion mit Luft- und Bodenbildern auf. Die Bilder weise ich dazu mittels GPS-Daten den genauen Wegpunkten auf der Karte zu. Außerdem bin ich als Medical für die medizinische Versorgung im Team zuständig"

Stefan, der bereits seit einer Woche wieder in der Heimat ist, lässt seinen Einsatz für uns Revue passieren. Er war als CoO in Bosnien unterwegs:

„Chief of Operations zu sein hat mir bei diesem Einsatz wirklich Spaß gemacht! Das Team hat sehr diszipliniert gearbeitet und zeigte dabei einen tollen Einsatzwillen. Die Kameradschaft im Team war vorbildlich und alle fachlichen und technischen Probleme, die uns in den Weg gelegt wurden, haben wir schnell lösen können. So geht man gerne wieder in einen Einsatz!“

04.06.14

Markus Schäfer ist aktuell weiter als TAST im OSOCC eingesetzt. Er unterstützt die örtliche Einsatzleitung im administrativen Bereich, ist aber auch beratend für das HCP-Team vorort.

In Orasje hat sich die Lage derzeit deutlich entspannt. Durch die Öffnung eines Deichs konnte Wasser aus der Stadt abfließen. Um das restliche Waser abzupumpen wurden die HCP-Module aufgeteilt und pumpen nun an unterschiedlichen Stellen.

Da die Pegel aktuell weiter fallen, ist die Rückkehr der Einheiten für Freitag geplant. Vor der Rückreise nach Deutschland werden die Geräte am Freitag in Zagreb bei der örtlichen Feuerwehr gereinigt und dekontaminiert.

31.05.14

Das Ablöseteam ist am frühen Freitag morgen in Orasje eingetroffen. Nach der Übergabe der Einsatzstellen haben sich die Helfer an die Arbeit gemacht.

Die zuvor ausgefallenen Großpumpen konnten instandgesetzt werden und laufen wieder im normalen Betrieb an den Einsatzstellen.

Unser Helfer Markus Schäfer, der als Ablöse in das Einsatzgebiet abrückte, wird dort nun als TAST im OSOCC eingesetzt.

Die abgelösten Einheiten, die sich am Freitag abend auf den Heimweg gemacht haben, sind zwischenzeitlich zu Hause eingetroffen.

Unser Helfer Lars berichtet nach seinem Einsatz im Katastrophengebiet einmal nicht über seine Erfahrungen im Einsatzgebiet. Er berichtet wie er zum THW gekommen ist. Hier sein Bericht:

„2011 ist bei mir in der Straße ein LKW-Lastzug im Schnee stecken geblieben. Als das THW kam, um zu helfen, kam ich als Ortskundiger dazu und habe das THW unterstützt. Diese Aktion fand ich so beeindruckend, dass ich auch dabei sein wollte. Seitdem bin ich THW-Helfer. Ich habe die Entscheidung nicht bereut."

29.05.14

Heute morgen ist das Ablöseteam von Mainz aus in Richtung Bosnien gestartet. Während eines Zwischenstopps in Stuttgart wurden weitere Helfer für die Ablösung aufgenommen.

Unterdessen ist an der Einsatzstelle in Orasje eine Großpumpe ausgefallen. Die aus Deutschland nachgeforderte Großpumpe ist bereits vorort angekommen.

Zwischenzeitlich haben auch die HCP-Module aus Serbien nach Orasje verlegt. Diese werden im Gebiet um Orasje ihre Arbeit aufnehmen.

27.05.14:

Das Ablöseteam des Landesverbandes ist vollständig zusammengestellt. Aus dem Ortsverband Theley rückt ein Helfer zur Ablöse nach Bosnien ab. Die Einheiten treffen sich am 29.05.14 in Mainz und fahren von dort mittels Bus in das Einsatzgebiet.

Das 1.te Team wird am 01.06.14 zurückerwartet.

Auch aus dem Einsatzgebiet gibt es neue Informationen. Eine der Großpumpen ist zwischenzeitlich ausgefallen, konnte aber notdürftig instandgesetzt werden. Ersatz wurde bereits aus Deutschland nachgefordert.

24.05.14:

Zurzeit laufen die Pumpen an der Einsatzstelle in Orasje unermüdlich weiter. Auch der Schichtbetrieb im 16 Stunden Rythmus hat sich bewährt. Da keine Änderungen, Umbauten oder Ähnliches bevorstehen, sind 16 Stunden Dienst vergleichsweise lang.

Die hohen Temperaturen um 30°C und die vielen Mücken machen den Helfern zusätzlich zu schaffen.

Aktuell ist ein weiteres Team mit Trinkwasserspezialisten unterwegs ins Gebiet um dort eine Trinkwasseraufbereitungsanlage in Betrieb zu nehmen.

Der Landesverband sammelt unterdessen weitere Einheiten, die ab Freitag morgen als Ablösung in das Katastrophengebiet starten sollen.

22.05.14:

Heute morgen wurde die Hannibal wieder zu den anderen Pumpen unseres HCP-Modules verlegt. Unterdessen haben auch die Gruppen aus Tschechien und Belgien ihre Pumpen an der Einsatzstelle aufgebaut.

Durch diesen Zusammenschluss liegt die Pumpleistung nun bei 130.000 l/min. Die Situation an der Sawe ist Aufgrund des Deichbruchs immer noch angespannt

21.05.14:

Unser Helfer Michael Mehle berichtet auf der Facebook-Seite des THW über seine Arbeiten im Katastrophengebiet. Er ist als Mechanical Expert in Orasje eingesetzt.

„Dieser Einsatz ist mein erster Auslandseinsatz und somit sehr spannend für mich. Auch mit dem HCP-Modul bin ich zum ersten Mal im Einsatz. Jetzt machen sich die Ausbildung und die zahlreichen Übungen bezahlt, denn alles klappt wirklich gut. Ich freue mich, dass die Pumpen so reibungslos laufen. Außerdem macht mir die Arbeit im Team Spaß.“ (Quelle THW)

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21.05.14:

Das HCP-Team Baden-Württemberg hat die Arbeiten nach der Erkundung durch Stefan Wilhelm in Brcko, 25 km von Orasje entfernt, aufgenommen.

In Orasje laufen die Arbeiten im 4-Schichtbetrieb weiter. Die Helfer arbeiten 16h, haben 8h Ruhe und 8h zur besonderen Verfügung.

In der Stadt Orasje spitzt sich die Lage unterdessen weiter zu. Aufgrund des Deichbruchs an der Sawe steigt der Wasserpegel weiter an. Um einer Unterbrechung der städtischen Strom- und Wasserversorgung entgegen zu wirken wurde unsere Hannibal an ein Schöpfwerk verlegt, um im Fall eines Stromausfalles das Kanalsystem zu entlasten.

Auch die anderen Pumpen müssen eventuell verlegt werden, da die steigenden Wasserstände ein schadfreies Abziehen aus dem Gebiet erschweren. Die Einsatzstelle konnnte am gestrigen Abend nur noch mittels LKW erreicht werden. 

Um einen Überblick über die Stadt und den Deichbruch zu bekommen, haben sich TL Kai und Stefan gestern mit einem Hubschrauber auf den Weg über das Katastrophengebiet gemacht. Daraufhin hat man mit mehreren Hubschraubern BigPacks und Metallkreuze in die Deichlücke geworfen um den Durchfluss zu mindern.

Auch wurde das gesamte Ausmaß der Überschwemmungen sichtbar. Die Fläche zwischen Orasje und Brcko ist komplett geflutet. Zur Erinnerung: Zwischen Orasje und Brcko liegen 25km.

Auch die Trinkwasserqualität in Orasje verschlechtert sich zunehmend. Daher sind gestern 2 Trinkwasserexperten in Orasje eingetroffen, die nun eine Erkundung für den eventuellen Einsatz der SEEWA durchführt. Durch den Einsatz der SEEWA soll die Trinkwasserversorgung im Gebiet sichergestellt werden.

In Deutschland stehen weitere Teams in Bereitschaft.

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20.05.14:

Die nachgerückten HCP-Module sind zwischenzeitlich in den Einsatzgebieten angekommen und wurden eingewiesen. Stefan Wilhelm hat die Erkundung für das HCP-Modul BW in Brcko durchgeführt, wo dieses Modul eingesetzt wird.

Da die Trinkwasserversorgung in dem Gebiet höchste Priorität hat, wird eine Großpumpe unseres HCP-Teams zur Unterstützung vorhandener Pumpen verlegt.

Weiterhin kam es zu einem Dammbruch an der Sawe, wodurch das Wasser immer wieder in die überfluteten Gebiete zurück fließt.

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19.05.14:

Das Team ist im Einsatzgebiet angekommen und beginnt nun mit der Arbeit. Einsatzgebiet ist die Stadt Orašje in der Nähe der kroatischen Grenze.

Mit 3 Hochleistungspumpen ausgestattet, beginnen die Helfer nun die Stadt Orašje von den enormen Wassermassen zu befreien.

„Wir sind seit dem Nachmittag im Einsatzgebiet und haben die Pumpen aufgebaut. Seit dem frühen Abend laufen sie jetzt“, so Teamleiter Kai Gorski.

Die drei Großpumpen - mit einer Gesamt-Fördermenge von insgesamt 25.000 l/min. - konnten sofort an drei  unterschiedlichen Einsatzstellen in Betrieb genommen werden.

Weiterhin sind 2 HCP-Module aus Baden-Wüttemberg und Bayern unterwegs auf den Balkan. Diese werden im Laufe des morgigen Tages im Einsatzgebiet erwartet.

Zusammen können die 4 Einheiten 100.000 Liter Wasser pro Minute fördern.

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19.05.14:

Unser Team befindet sich weiter auf dem Weg in das Einsatzgebiet.

Da sich die Fahrt ins Einsatzgebiet wegen vieler gesperrter Strecken als sehr schwierig erweist, wurde nun von der Bosnischen Regierung ein gesperrter Grenzübergang für internationale Hilfe wieder geöffnet.

Der Konvoi ist aktuell in Kroatien parallel der serbischen Grenze Rtg Süden zu dem Grenzübergang unterwegs. Noch ca 150 km bis in das Einsatzgebiet. (Stand: 19.05.14 11:00 Uhr)

Ein Vorausteam hat zwischenzeitlich bereits Einsatzbereiche für unser Team erkundet.

Im Bereitstellungsraum Rosenheim sammeln sich derzeit weitere Kräfte aus Deutschland und Frankreich.

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17.05.14: Update: HCP-Einsatz: Hochwasser Balkan

Nach der Ankunft im Bereitstellugnsraum Mainz haben unsere Helfer weitere Informationen für den Einsatz bekommen.

Gegen 16:00 Uhr wurde mitgeteilt, dass sich ein Team von 17 Helfern auf den Weg nach Bosnien-Herzegowina macht. Darunter auch unserer 3 Helfer.

Nach einem Zwischenstopp in Rosenheim brechen die Helfer morgen in das Einsatzgebiet auf.

Das Team führt ein HCP-Modul bestehend aus 3 Hochleistungspumpen (1x 15.000 Liter/Min , 2x 5.000 Liter/Min) sowie zahlreiche Zusatzausstattung mit sich.

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17.05.14 HCP-Voralarm: Hochwasser Balkan

Am gestrigen Vormittag wurde Voralarm für das High Capacity Pumping Modul (HCP) ausgelöst. Heute morgen startete ein Team aus Theley in den Bereitstellungsraum nach Mainz.

Bereits seit mehreren Tagen haben starke Regenfälle und darauf folgende Hochwasser die Balkan-Staaten fest im Griff. Nun wurden auch Hilfskräfte aus Deutschland ins Hochwassergebiet gerufen.

Ein 15-köpfiges Team ist bereits auf dem Weg in das Einsatzgebiet.

Auch der Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland hat reagiert und einen Voralarm ausgelöst. Ein 3-köpfiges Team aus Theley startete heute in den Bereitstellungsraum nach Mainz und wartet dort auf seinen Einsatzbefehl.

Weitere Infos folgen.

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Fotostrecke des Einsatzes

Einsatz-Videos / Hörfunkspots