Konz,

Unterstützung Sonderlage 'besondere Gefährdungslage' im Landkreis Trier-Saarburg

Am Freitag, den 01.06.18 wurde im Landkreis Trier-Saarburg aufgrund der Einsatzzahlen durch den starken Starkregen die Technische Einsatzleitung (TEL) mit Stab im Feuerwehrgerätehaus Konz eingerichtet. Im Laufe des Tages wandelte sich die Lage in eine extreme Gefährdungslage. Da sich die Feuerwehren der Region bereits seit der Nacht im Einsatz befanden, wurden Einheiten aus benachbarten Verbandsgemeinden und des THW alarmiert. Darunter auch die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (WP) unseres Ortsverbandes.

Aneige mobiler Pegel in der TEL Trier-Saarburg

Grund der Sonderlage extreme Gefährundungslage war, dass der Stausee in Biersdorf aufgrund des Unwetters an seiner Belastungsgrenze war. Hier wurden kontrolliert 200 Kubikmeter Wasser die Sekunde aus dem Staudamm gelassen. Experten prognostozierten dadurch einen Pegel der Sauer von mehr als 6 m, was dem Hochwasserereignis von 2003 und mehr entspricht. Im Bereich Bitburg waren bereits 1.600 Helfer eingesetzt.

Am Freitag, den 01.06.18 weurge gegen 15:00 Uhr die Fachgruppe WP zur Unterstützung nach Konz alarmiert. Zusätzlich zu dem Material der Fachgruppe wurden ca. 500 gefüllte Sandsäcke und ca. 1000 leere Sandsäcke mit 1 BigPack Sand und 2 Sandsackfülltrichtern auf dem LKW Kipper mitgeführt. Als erste Meldestelle wurde ein Bereitstellungsraum in Kenn angefahren, in welchem die Einheiten erfasst und nach Bedarf in den Bereitstellungsraum Konz verlegt wurden. Bereits in Kenn war erkennbar, dass es sich um eine größere Alarmierung handelt. Es trafen unter anderem Feuerwehreinheiten aus den Verbandgemeinden Birkenfeld ind Idar-Oberstein ein.

Im Bereitstellungsraum Konz wurden Einheiten des DRK, DLRG, Feuerwehren und des THW vorgehalten. Weitere Einheiten bereiteten bereits Evakuierungen vor und füllten Sandsäcke auf Vorrat. Es wurden fast 30.000 Sandsäcke von den Einsatzkräften in der Verbandsgemeinde Schweich gefüllt.

Die TEL (Technisches Einsatzleitung) Trier-Saarburg stand in direktem Kontakt mit der TEL Bitburg-Prüm (Stausee Biersdorf). Die Lage wurde über die offiziellen Pegel des Hochwassermeldedienstes von dem Stab beobachtet. Um detailliertere Informationen über den Pegelverlauf zu erhalten, wurde die WP-Theley beauftragt die ortsunabhängige Wasserstandsmesseinheit (OWM) an der Sauer kurz nach der Einmündung der Prüm (aus welcher die Wassermassen des Stausees Biersdorf kamen) zu installieren.

Durch die Inbetriebnahme der ortsunabhängige Wasserstandsmesseinheit (OWM) in Minden an der Sauer konnte der Pegel der Sauer in Echtzeit am Beamer des Stabsraumes beobachtet werden. Die Messungen in Minden hatten einen Vorlauf von 1 Stunde zu Rosport, so konnten kritische Werte mit der Vorlaufzeit erkannt werden. Des Weiteren wurden Alarmgrenzen in Abstimmung mit dem S2 (Stabsfunktion Lage) eingepflegt. Im Falle des Erreichens des Grenzwertes wären der S2 und Einsatzleiter direkt per SMS alamiert worden. In Folge wäre Großalarm für die Region um die Sauer ausgelöst worden.

Gegen 0:00 Uhr wurde der Bereitstellungsraum Konz aufgelöst. Zur Absicherung der Lage blieben die Transportkomponenten für Sandsäcke, die Beleuchtungseinheiten und der Messtrupp vor Ort. Die restlichen Einheiten konnten in Ihre Heimatstandorte zurück.

Über Nacht hatte sich die Situation derart entspannt, dass die TEL am Morgen aufgelöst wurde. Der mobile Pegel konnte wieder abgebaut werden. Gegen 12:45 Uhr waren die letzten Helfer zurück in Theley.

Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit

ausführlicher Bericht der TEL Trier-Saarburg zur Sonderlage


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